Modernisierung und Erweiterung des EPS-Recyclingprogramms

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EPS – expandiertes Polystyrol – ist ein leichtes und umweltfreundliches Material, das aus 98 % Luft und 2 % Polystyrol (Kunststoff) besteht. Es ist in Dänemark unter dem Markennamen Flamingo bekannt.

  • EPS ist zu 100 % recycelbar, weshalb die EPS-Branche seit 1995 ein brancheneigenes Recyclingprogramm betreibt, in dem Mitglieder der EPS-Branche gebrauchte EPS-Verpackungen für das Recycling und die Wiederverwendung zurücknehmen.
  • Seit 1995 hat das Programm für das Recycling von ca. 18 % der produzierten Transportverpackungen und von bis zu 38 % der nicht exportierten EPS-Transportverpackungen gesorgt.(1) Leider gewährleistet die Art und Weise, wie das Programm organisiert ist, kein optimales Recycling anderer Arten von gebrauchtem EPS.
  • Die gebrauchte EPS-Verpackung wird entweder granuliert und in der Produktion wiederverwendet oder komprimiert und zum Recycling geschickt.
  • Für jedes Kilo EPS, das wir recyceln und wiederverwenden, reduzieren wir den CO2-Ausstoß um über 5 Kilo. Infolgedessen haben wir seit 1995 jedes Jahr die CO2-Emissionen um durchschnittlich über 350.000 Kilo pro Jahr gesenkt.
  • Transportverpackungen machen jedoch keinen wesentlichen Teil der EPS-Produktion aus. Dieser besteht aus Isolierung und anderen Verpackungen einschließlich Fischboxen aus EPS, die ebenfalls weitgehend recycelt werden.(2)
  • Seit 1995 hat die Zahl der Kommunen, die EPS für das Recycling sammeln, erheblich zugenommen. 1995 sammelten noch keine Kommunen EPS, während es 2015 bereits 8 Kommunen waren. Im Jahr 2018 war die Zahl auf 17 gestiegen, und im Januar 2020 wurde in 30 Kommunen gesammelt, während 17 Kommunen angekündigt haben, dass sie sammeln werden. Daher erwartet die EPS-Industrie, dass EPS bis Ende 2021 in allen Kommunen gesammelt wird.(3)
  • Gleichzeitig findet mittels Komprimierung und Verkauf des gebrauchten EPS in steigendem Umfang das Einsammeln von EPS im gewerblichen Bereich statt.
  • Diese Änderung der Sammelmuster führt dazu, dass wir in der EPS-Branche den Wünschen der Kunden entgegenkommen und gleichzeitig ein verstärktes Recycling von EPS sicherstellen möchte.
  • Gleichzeitig wird ab 2024 die erweiterte Herstellerverantwortung für Verpackungen umgesetzt. Dabei werden die Kunden diejenigen sein, auf die sich das Programm beziehen wird, weswegen die Lösung der EPS-Branche sicherstellen muss, dass die Bedürfnisse der Kunden hinsichtlich der zukünftigen Gesetzgebung optimal unterstützt werden.

Daher wird das Programm ab März 2020 erweitert und modernisiert.

  • Gebrauchtes EPS darf dann nicht mehr in den Säcken der Branche zurückgegeben werden, sondern es muss zwischen dem Kunden und dem Lieferanten vereinbart werden, wie das EPS am besten zurückgegeben werden kann. Dies gewährleistet eine höhere Qualität des gesammelten Materials.
  • Darüber hinaus wird das Programme erweitert, damit Mitglieder der Branche zukünftig die Möglichkeit haben, neben Transportverpackungen auch anderes, gebrauchtes EPS entgegenzunehmen.
  • Das Branchenmitglied trifft mit dem Kunden individuelle Vereinbarungen darüber, wie dies am besten und effektivsten sichergestellt wird.
  • Die EPS-Branche berät und unterstützt die Geschäftswelt auch bei der Einrichtung effektiver EPS-Schleifen, damit EPS nicht nur zu 100 % recycelbar ist, sondern auch zu 100 % recycelt wird. Die EPS-Branche hat beispielsweise eine Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für nachhaltige Geschäftsentwicklung für Norddänemark der Region Nordjütland zum verstärkten Recycling von EPS initiiert.(4)

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Quellen

(1) Eigene Berechnungen auf der Grundlage der Berichterstattung an das Programm.

(2) Siehe zum Beispiel: https://eps-airpop.dk/2019/11/eps-fiskekassens-liv-fra-foedsel-til-grav-og-genopstandelse/ und https://www.tvmidtvest.dk/artikel/laver-fiskekasser-om-til-genbrugsplastik

(3) Zählung der EPS-Branche.

(4) Siehe zum Beispiel: https://nben.dk/2019/02/nbe-og-eps-branchen-indleder-samarbejde & https://nben.dk/2019/07/foerste-moede-om-eps-loops-var-en-oejenaabner